Samstag, 24. Dezember 2011

Chai Tapioca Pudding

Tapioka Pudding ist in den USA ein Klassiker, den ich aber nie probiert habe.
Normalerweise wird er dort mit Milch und Ei gemacht. Das ist aber völlig unnötig, die Stärkekugeln lassen sich mit jeder Flüssigkeit aufkochen. Ich habe einige Rezepte mit Kokosmilch gesehen, das dürfte auch näher an das asiatische Original rankommen. Wenn ihr kein Tapioka findet (gibt's in Asialäden), schaut im Supermarkt nach Perl-Sago, das kann man ungefähr genauso verwenden.

Tapiokakugeln sind vor allem durch Boba-Tea Läden gerade sehr en vogue und das hier ist mein Versuch, Boba-Tea (Tee mit in Tee eingeweichten Tapiokakugeln) und Tapioka-Pudding als Chai-Pudding zu kombinieren.

Letzens habe ich bereits mit dem Hafer-Chai-Drink von Alnatura nach diesem Rezept Chai-Pudding gemacht, und das schmeckte ganz gut, aber ich musste viel Wasser noch hinzugeben, da die Kugeln nicht vorgeweicht waren und nachsüßen (da ich neben dem schon gesüßten Drink keinen Zucker zugegeben hatte, vorsichtshalber)

Dazu werden 100ml kleine Tapiokakugeln in einem halben l starken, kalten!, leicht gesüßten Schwarzen Tee für eine halbe h eingeweicht. Ich habe einen Weihnachtstee von Tee-Geschwender benutzt, aromatisiert und mit Nelken, Vanille und Orangenschale.



In der Zwischenzeit bereitet ihr schon mal die Gewürzmilch für den Chai Pudding zu.
Dazu einen halben liter Soja-Milch oder Reismilch oder Hafermilch langsam erhitzen unter Beigabe von:

einer guten Prise Muskat, 1/2 TL Kardamom, eine gute Prise Meersalz (und wenn ihr unaromatisierten Tee nehmt Nelken und gerne noch weitere weihnachtliche Gewürze wie Piment)
und im Tee-filter/Sieb zum wiederrausfischen: eine einmal zerbrochene Zimtstange, 1 Sternanis-Stern, einige schwarze Pfefferkörner.
Teesäckchen entfernen und die Tapiokakugeln zugeben und unter Rühren bei niedriger bis mittlerer Hitze einkochen lassen. Dabei mit 75ml Agavendicksaft (veganer Ersatz für Honig) oder Ahornsirup süßen oder 100ml braunem Zucker.


Der Pudding ist fertig, wenn die Kugeln klar und die Masse schön dick ist.



Warm genießen oder in einer Schüssel abkühlen lassen.

Das Ganze ist eine schleimige lustige Angelegenheit :)

Dekoriert habe ich das den Pudding mit selbstkaramelisierten Maronen, die aus der Tiefkühltruhe aufgetaut und ihr Geld leider nicht wert waren, da sie recht muffig schmeckten und weich waren. Evtl. hätte ich sie nicht vorm karamelisieren auftauen sollen aber am Geschmack hätte das auch nicht viel geändert.



Und wenn Euch das zu lange dauert / zu viel Aufwand ist - mein veganes Supermarktfundstück der Woche ist ein neuer Grießbrei von Dr. Oetker "Süße Mahlzeit International Grießbei mit Pekannüssen aus Arizona". Wird die Woche mal ausprobiert. Ist natürlich nur vegan, wenn man es nicht mit Kuhmilch zubereitet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen